Eeylops Eulerei
Einteilung
 

 

 

Käuze und Ohreulen(Striginae)

Verbreitungsgebiet

Käuze und Ohreulen sind mit Ausnahme Australiens über die ganze Welt verbreitet. Ihr Lebensraum sind vor allem Waldgebiete; einige Arten bevorzugen aber auch lichteren Baumbestand oder dringen als Kulturfolger des Menschen bis in die Städte vor.

 Körperbau

Diese Nachtvögel sind im Körperbau kleiner und gedrungener als Echte Eulen. Außerdem besitzen sie auffälligere Gesichtsschleier und größere Ohrbüschel. Diese beweglichen Büschel aus Federn sind keine Ohren im eigentlichen Sinn, sondern sehen nur so aus. Eine Ausnahme bildet die Gattung Strix: Ihr fehlen diese Federohren.

 Systematik

Käuze und Ohreulen bilden zusammen eine Unterfamilie der Familie der Eulen im engeren    Sinn (Strigidae) aus der Ordnung der Eulenvögel (Strigiformes).

Eulenvögel(Strigiformes)

Verbreitungsgebiet

Eulenvögel sind über fast die gesamte Erde verbreitet. Lediglich in der Antarktis und auf einigen Inseln Ozeaniens kommen sie nicht vor. Als Lebensraum bevorzugen sie Waldgebiete, sind jedoch auch in offenem Gelände anzutreffen; einige Arten leben in der Wüste oder Tundra.

Körperbau

Sie können 15 bis 80 Zentimeter lang und 55 Gramm bis 4,2 Kilogramm schwer werden. Von anderen Vogelgruppen sind sie leicht zu unterscheiden: Alle Eulenvögel besitzen einen dicken Kopf mit meist sehr großen, lichtstarken Augen, die nach vorne gerichtet und unbeweglich sind. Die Vögel müssen also ihren Kopf drehen, wenn sie die Blickrichtung ändern wollen. Der Schnabel ist hakig gekrümmt, klein, aber stark. Ein Fransenkamm am Außenrand der Schwungfedern verschluckt Fluggeräusche und macht die Streifflüge dieser Nachtvögel unhörbar. Auch die Farbe ihres Gefieders ist an die nächtliche Lebensweise angepasst: Graue, braune, schwarze und weiße Töne herrschen vor. Eulen im engeren Sinn besitzen im Gegensatz zu den Schleiereulen einen runden oder quer-ovalen Gesichtsschleier. Eulenvögel besitzen ein scharfes Gehör, so dass sie ihre Beutetiere optimal orten können. Um während ihrer nächtlichen Tätigkeit mit ihren Artgenossen in Verbindung zu bleiben, stoßen sie auf die Laute "u" oder "i" lautende Rufe aus.

Besonderheiten

Die Nachtjäger ernähren sich hauptsächlich von kleineren Wirbeltieren, vor allem von Nagern wie Mäusen und Ratten; sie erbeuten aber auch Insekten und Würmer. Wegen ihrer räuberischen Lebensweise wurden Eulen früher zu den Greifvögeln gerechnet. Sie unterscheiden sich allerdings im äußeren und inneren Körperbau und im Verhalten erheblich von den Greifvögeln. Zum Beispiel kommen Eulenküken blind und mit geschlossenen Ohren auf die Welt; erwachsene Eulen reißen keine einzelnen Fleischstücke von der Beute ab, sondern verschlingen erbeutete Tiere im Ganzen. Anders als Greifvögel können Eulenvögel keine Knochen verdauen; deshalb würgen sie diese zusammen mit Haaren und anderen unverdaulichen Teilen ihrer Beute als "Gewölle" wieder aus. Als nachtaktive Äquivalente zu den Greifvögeln stellen Eulen wichtige Regulatoren ihrer Lebensräume dar.

Systematik

Ordnung in der Klasse der Vögel (Aves) mit zwei Familien: Schleiereulen (Tytonidae) Eulen im engeren Sinn (Strigidae)  Die Eulen im engeren Sinne enthalten 28 Gattungen und 145 Arten. Auch hier gibt noch einmal zwei Unterfamilien: Echte Eulen (Buboninae) mit der Gattung der Uhus (Bubo) Käuze und Ohreulen (Striginae)

Uhus (Bubo)

Verbreitungsgebiet

Uhus sind mit Ausnahme von Australien über die gesamte Welt verbreitet, wo sie bevorzugt in dichte Wälder besiedeln und vorwiegend nachts aktiv sind.

Besonderheiten

Alle Vertreter der Unterfamilie der Echten Eulen unterscheiden sich von denen der Unterfamilie der Masken- und Ohreulen durch flachere bzw. kleinere Gesichtsschleier und weniger auffallende Federn an den Ohren. Unter den Echten Eulen ist die Gattung der Uhus am weitesten verbreitet. Sie stellt mit dem Eigentlichen Uhu (Bubo bubo) und dem Blassuhu (Bubo lacteus) die größten Arten aller Echten Eulen. Beide sind zwischen 63 und 73 Zentimeter groß und besitzen eine Flügelspannweite von 170 Zentimeter. Die Männchen sind deutlich kleiner als die Weibchen und wiegen auch weniger, nämlich höchstens 2,5 Kilogramm. Die Weibchen kommen auf 3,2 Kilogramm. Der Uhu Bubo bubo – erkennbar nicht nur an seiner Größe, sondern auch an seiner orangeroten Regenbogenhaut – ist heute in weiten Gebieten Mitteleuropas ausgerottet. Diese Eulenart bewohnt besonders Schluchten mit steilen Wänden, die Nischen und Höhlen enthalten, in denen das Uhuweibchen seine zwei bis drei rundlichen Eier ablegen kann. Die Jungen sind zunächst mit grauweißen Daunen bedeckt, legen aber bald ein bräunlichgelbliches Zwischenkleid an, das mit feinen, dunklen Querwellen gezeichnet ist. Solange die Uhus noch klein sind, werden sie von der Mutter unter die Flügel genommen ("gehudert"). Später wacht das Uhuweibchen am Brutplatz oder in dessen Nähe. Im Alter von etwa vier Wochen verlassen die jungen Uhus den Brutplatz, um kletternd ihre Umgebung zu erforschen. Wenn sie etwa neun Wochen alt sind, können sie fliegen; sie werden aber oft noch bis in den Herbst hinein von den Eltern geführt. Dann beginnen sie, "abzustreichen" (d.h. davonzufliegen).

Systematik

Gattung aus der Unterfamilie der Echten Eulen (Buboninae). Diese gehört zur Familie der Eulen im engeren Sinn (Strigidae) aus der Ordnung der Eulenvögel (Strigiformes).

Schleiereulen (Tytonidae)

Verbreitung

Die Familie der Schleiereulen ist über die ganze Erde, mit Ausnahme des nordöstlichen Asien und der Antarktis, verbreitet. Ihr bevorzugter Lebensraum sind Waldgebiete; manchmal findet man sie auch außerhalb des Waldes, in Kulturlandschaften. Die Arten der Schleiereulen werden zwischen 20 Zentimetern und einem halben Meter groß und können zwischen 200 Gramm und 1,3 Kilogramm Gewicht erreichen. Man erkennt sie an der herzförmigen Anordnung der Federn in ihrem Gesicht, die wie ein Schleier wirkt. Ihre Augen sind dunkel und relativ klein. Die auch in Deutschland beheimatete Schleiereule Tyto alba bewohnte ursprünglich zerklüftete Felswände. Heute lebt sie in Ruinen, Scheunen und Kirchtürmen. Zum Jagen braucht sie offenes Gelände. Ihre bevorzugten Beutetiere sind Kleinsäuger bis zur Größe von Ratten, aber auch Frösche, Kleinvögel, Maulwürfe und Insekten. Fledermäuse erbeutet sie, indem sie im Flug die mit spitzen Zähnen und Krallen bewehrten Fledertiere von hinten packt. Die etwa 30 Zentimeter große rotbraune Maskeneule (Pholidus badius) kommt in Südostasien vor. Der Lebensraum der 1951 am Tanganjikasee entdeckten Kongo-Maskeneule (Pholidus prigoginei) ist auf den afrikanischen Kontinent beschränkt.

Systematik      

Familie in der Ordnung der Eulenvögel (Strigiformes). Es gibt zwei Gattungen mit zusammen elf Arten: Maskeneulen (Pholidus) Schleiereulen im engeren Sinn (Tyto)

 

 

 

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© Aphaia für das GryffTeam 2003
 Quellen: www.wael.de