Eeylops Eulerei | |
Rotohreule Otus gurneyi / Otus Mimizuku gurneyi | |
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Informationen zu dieser Eulenart | |
Kennzeichen:
Kopfrumpflänge:
ca. 30 cm,
Gewicht: um 250 g.
Die
systematische Stellung der Rotohreule ist bis heute nicht endgültig geklärt.
Gewöhnlich wird sie der weltweit verbreiteten und sehr artenreichen Gattung
der Kreisch- und Zwergohreulen (Otus) zugeordnet.
Mit einer
Körperlänge von 30 Zentimetern ist sie allerdings das größte Mitglied dieser
Gattung. Auch nimmt sie mit ihrem rotbraunen, kontrastreich gestreiften und
getupften Gefieder vom Aussehen her eine Sonderstellung ein. Manche
Fachleute stellen sie deshalb in eine eigene Gattung namens Mimizuku. Lebensraum: Die Rotohreule (Otus gurneyi) ist eine Asiatin: Ihre Heimat ist die im Süden der Philippinen gelegene Insel Mindanao mit den beiden Vorgelagerten Eilanden Dinagat und Siargao. Vorzugsweise hält sie sich dort in den Wäldern des Tieflands auf, kommt aber am Mount Apo und andernorts auch in Hügel- und Bergwäldern vor. Wissenswertes: Die Rotohreule führt ein gänzlich nachtaktives Leben. Den Tag verbringt sie dösend im Geäst einer Baumkrone, oft nahe am Baumstamm. Ihren Ruheplatz wählt sie der Färbung ihres Tarnkleids entsprechend, so dass sie sich kaum von der Umgebung abhebt und ungestört schlafen kann. Fühlt sie sich dennoch beunruhigt, so fliegt sie nicht etwa weg, sondern verharrt regungslos, macht sich ganz schlank, stellt ihre Federohren auf und schließt ihre Augen bis auf einen schmalen Spalt. Dadurch verändert sie ihre Gestalt dermaßen, dass sie einem abgebrochenen Aststummel zum Verwechseln ähnlich sieht, weshalb sie so gut wie nie behelligt wird. Wenn die Sonne hinter dem Horizont versinkt und sich die Dämmerung über die Wälder legt, wird die Rotohreule munter. Die Rotohreule gilt als unmittelbar vom Aussterben bedrohte Vogelart. Zum Verhängnis wird ihr dreierlei: Erstens hat sie ein stark begrenztes Verbreitungsgebiet. Zweitens lebt sie darin von Natur aus - wie viele andere Greifvögel auch - in sehr geringer Bestandsdichte. Und drittens werden die Tieflandwälder, in denen sie hauptsächlich vorkommt, in erschreckendem Tempo abgeholzt, wodurch ihr weitflächig die Lebensgrundlage entzogen wird. Der Restbestand der Rotohreule wird auf mittlerweile unter 2000 Individuen geschätzt - und er ist weiterhin rückläufig. Zwar findet eine gewisse Anzahl der Nachtvögel Schutz im 730 Quadratkilometer großen Mount-Apo-Nationalpark und in ein paar anderen Schutzgebieten, die es auf Mindanao gibt. Ob dies jedoch genügt, die rotbraune Eule längerfristig vor dem Untergang zu bewahren, erscheint leider zweifelhaft. Bestand: unter 2000 Vögel Rote Liste: «bedroht»
Lebensgewohnheiten: Über das Brutverhalten der Rotohreule wissen wir kaum etwas. Es ist aber anzunehmen, dass es sich nicht wesentlich von dem ihrer nächsten Verwandten unterscheidet und sich etwa folgendermaßen abspielt: Das Männchen besetzt ein Brutrevier und lässt darin nachts seine Balzrufe hören, um ein Weibchen herbeizulocken. Als Brutstätte dient meistens eine Baumhöhle, besonders eine geräumige Spechthöhle, mitunter aber auch ein verlassenes Nest von Krähen oder anderen größeren Vögeln. Das Gelege besteht aus vier bis fünf Eiern, die das Weibchen direkt auf den Boden der Bruthöhle legt, ohne vorher irgendwelches Nistmaterial zu einer polsternden Unterlage zusammenzutragen. Kurz vor dem Ablegen des ersten Eis besetzt das Weibchen den Brutplatz und hält sich von da an ständig in der Nisthöhle auf. Während dieser Zeit wird es vom Männchen gefüttert. Nach einer Brutdauer von etwa 25 Tagen schlüpfen die weiß bedunten Eulenkinder und öffnen nach etwa sechs Tagen die Augen. Mit drei bis vier Wochen - schon bevor sie richtig fliegen können - verlassen sie ihre Kinderstube. Sie landen dann gewöhnlich irgendwo im Gezweig eines Strauchs, sitzen als so genannte «Ästlinge» in der Gegend herum und lassen sich weiterhin von ihren Eltern mit Nahrung versorgen. Schon bald sind sie aber gut «zu Flügel» und können bereits nach fünf bis sechs Wochen selbständig jagen. Und wenig später machen sie sich auf die Suche nach einem eigenen Wohngebiet.
Nahrung:
Sie
geht auf nächtliche Kleintierjagd. Wie alle Eulen scheint sie ein möglichst
abwechslungsreiches Menü zu lieben und so ziemlich alles zu packen, was in
ihrem Jagdrevier «kreucht und fleucht» - von Nagetieren und Kleinvögeln über
Fledermäuse und Echsen bis hin zu Heuschrecken und Nachtfaltern.
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Eigenschaften als Posteule | |
Diese Eule ist extrem gefährdet und sehr selten geworden. Jeder Halter einer solchen Eule muss sich darüber im Klaren sein! Wer sich jedoch solch eine Eule anschafft tut etwas zur Erhaltung ihrer Art. Sie ist zwar nicht der außergewöhnliche Flieger sonder eine Eule mit einem Mittelmaß an Flugtechnischen Eigenschaften aber dafür sehr zuverlässig. |
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gefunden von Aphaia auf www.eulenmanie.de | |