Eeylops Eulerei
Uh    Bubo bubo  
 

www.eulenmanie.de

 

 

 

 
Informationen zu dieser Eulenart
Kennzeichen:  Mit 60 - 75 cm Größe und einer Spannweite von 160 - 170 cm ist der Uhu die größte europäische Eule. Er ist fast so groß wie ein Steinadler. Er wird deswegen auch der "König der Nacht" genannt. Das Weibchen ist deutlich größer als das Männchen. Es wiegt durchschnittlich 2600 g, das Männchen dagegen 1900 g. Der Uhu ist etwa doppelt so groß wie die Waldohreule und mit 2 - 4 kg etwa zehnmal so schwer. Bei seinem Gefieder sind ocker und rostbraune Farbtöne vorherrschend mit dunkler Längs- und Querstreifung. Das Brustgefieder ist heller als der Rücken.. Deutlich zu erkennen sind auch seine großen Federohren und die feuergelbe bis orange-rot-gelb gefärbte Iris. Sowohl der deutsche Uhu als auch der wissenschaftliche Name “Bubo” leiten sich von den dumpfen, weittragenden “buho”- Rufen ab, die der  Revierabgrenzung dienen und vor allem zur Balzzeit im Februar zu hören sind.

Lebensraum: Der Uhu ist eine sehr anpassungsfähige Art. Seine Reviere findet man sowohl im Flachland als auch im Hochgebirge. Der Uhu bewohnt reich gegliederte Landschaften mit bewaldeten und offenen Flächen, gern auch in der Nähe von Gewässern und ist sehr standorttreu. Er ist in Mitteleuropa ein seltener Brutvogel. Er kommt im wesentlichen in den Mittelgebirgen und den Alpen vor. Durch Verfolgung durch den Menschen in früheren Jahrzehnten (Fang, Abschuss, Aushorstung der Jungen für die Hüttenjagd) war der Uhu in einigen Gebieten ausgestorben. Durch Auswilderung in Gefangenschaft gezüchteter Uhus konnte er jedoch in einigen Regionen Deutschlands (Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Saarland und Rheinlandpfalz) erfolgreich wiedereingebürgert werden. Während 1930 nur noch etwa 50 Paare in Deutschland brüteten, wurde der Bestand 1991 auf ca. 400 Paare geschätzt. Er brütet gerne auf alten Greifvogelhorsten, in Kiesgruben, auf dem Boden, aber auch auf Hochsitzen. Selbst in Gebäuden (z.B. Kirchtürme, Silos, Industriegebäude) hat es erfolgreiche Bruten gegeben. Wälder dienen dem Uhu als Brut- und Ruheplatz. Sein Jagdrevier erstreckt sich auf Felder, Wiesen und Weiden.

Wissenswertes: Der Uhu ist vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiv. Zur Zeit der Jungenaufzucht jagt er jedoch auch am Tage.

Er galt noch vor einiger Zeit bei uns als "schädlich", wurde er unnachgiebig verfolgt. Der Abschuss von Uhus und die Vorlage ihrer Fänge wurden mit Prämien honoriert. Ausgehorstete Junguhus dienten der Hüttenjagd, so dass auch fehlender Nachwuchs den Bestand zusammenbrechen ließ.

Der Uhu kann in der freien Natur mindestens 19 Jahre alt werden, in Gefangenschaft sogar bis zu 60 Jahren. Er hat in der Natur keine natürlichen Feinde. Hauptursachen für seine Bestandsgefährdung sind vor allem Unfälle an Stromleitungen sowie im Schienen- und Straßenverkehr. Da der Uhu sehr empfindlich auf Störungen an den Brutplätzen reagiert, werden auch heute noch häufig die Horste zum Schutz des Uhus überwacht. Störungen am Brutplatz führen oft zu einem Verlassen und schließlich zur Aufgabe des Geleges. Als natürliche Feinde der nicht voll flugfähigen Jungvögel, treten vereinzelt Dachs und Fuchs in Erscheinung. Ausgewachsene Uhus haben kaum tierische Feinde. Große Gefahren bestehen in Stromleitungen und dem Verkehr. Sie zusammen stellen über 70% der Todesursachen dar.

Schutzmaßnahmen

Entscheidend für den Schutz der Großeule sind Maßnahmen zur Sicherung ihrer Lebensräume und ihrer Brutplätze. Durch Absprache mit Forstämtern, Jägern und Kiesgrubenbesitzern können z.B. die nötigen Abstände vom Uhuhorst während der Balz im Frühjahr und zur Brutzeit gewahrt werden. Zusammen mit den zuständigen Energieversorgern werden alle für den Uhu gefährlichen Stromleitungen in der Nähe von Brutgebieten entschärft.

Lebensgewohnheiten: Der Uhu bevorzugt für die Brut felsiges Gelände. Im Flachland jedoch ist er auch Bodenbrüter oder nutzt seltener alte Greifvogelhorste. Er lebt in monogamer Dauerehe. Balz und Eiablage erfolgen im Februar/März. Das Weibchen legt 2-5 Eier. Nach einer Brutdauer von 32 - 36 Tagen folgt eine Nestlingszeit von 30 - 45 Tagen.

Nahrung: Der Uhu erjagt kleinere Säugetiere bis zur Größe von Igeln, Hasen und Rehkitzen sowie mittelgroße Vögel (Krähen, Habicht, Graureiher und alle kleineren Eulen). Der Uhu ist Such- und Ansitzjäger. Seine Nahrung ist äußerst vielseitig und abhängig vom jeweiligen Lebensraum. Untersuchungen der Gewölle durch das Institut für Haustierkunde der Christian-Albrecht Universität zu Kiel haben ergeben, dass Nagetiere (Ratten, Mäuse), Kaninchen, Tauben, Wasservögel (Enten, Bless- und Teichhühner) sowie Igel über 90% aller Beutetiere ausmachen. Empfindliche Niederwildarten, wie Hase, Fasan, Rebhuhn machen nur einen sehr geringen Anteil von insgesamt 3,5% aus. Uhus lokalisieren ihre Beute vor allem mit dem  Gehöhr.
 

 

Eigenschaften als Posteule

Im Flug dicker Kopf und lange breite, abgerundete Flügel. Der Uhu ist dank seiner Größe Ausdauer und extremer Zähe für eigentlich alle art der Botengänge geeignet. Jedoch ist darauf zu achten, das er genügend Arbeit hat oder wenigstens viel Bewegung bekommt. Damit er seine Kraft ausleben kann. Auch sollte man beachten, dass diese Eule auch einen starken Charakter besitzt dem man schon mit starker Führung Einhalt gebieten muss.

zurück

gefunden auf www.eulenwelt.de ~ bearbeitet von Aphaia