Magische Menagerie |
Einhorn |
Ein Wesen ganz rein, So möcht ich auch sein. Im Mondschein scheint es silbern, Wie auf wunderschönen Bildern.
Stark und doch ohne Tücken, Es läuft mir kalt runter den Rücken. Ein Blick nicht für uns gemacht, Wie es über das Lande wacht.
Das Einhorn.
Seit ca. 5000 Jahren schon ist das Einhorn in der Mythologie bekannt. Es gibt zahlreiche Dokumentationen, aus zahlreichen Ländern. So zahlreich wie die Namen sind, ist auch das Aussehen der Einhörner, bei den Muggeln gibt es Variationen von Einhörnern mit Ziegenkörpern, Einhörner mit Schwanz und Mähne eines Löwen oder mit gespaltenen Hufen. In unseren Breitengraden wird die Statur des Pferdes bevorzugt, wobei es meist ein Schimmel mit einem gewunden Horn auf der Stirn ist. Manchmal sind sie auch schwarz. Wie wir wissen entspricht das der Wahrheit nur mit dem kleinen Unterschied, das die Muggel die Einhornfohlen meist auch weiss darstellen. Diese sind ja bekanntlich golden. Da die Muggel seit langer Zeit kein Einhorn mehr gesehen haben (was ja auch nicht erstaunlich ist bei der heutigen, kleinen Bestandszahl), vermuten sie, dass der Mythos der Einhörner aufgrund der Berichte von Seeleuten entstanden ist, die Narwale beobachtet haben. Die Narwale haben einen (sehr selten auch 2) sehr langen Stosszahn, der aussieht wie ein Horn. Die Gischt der See wurde ja schon immer mit weißen Rössern umschrieben. Das zusammen hat die legende der Einhörner nach den Muggeln geschaffen. Diese Verwechslung bringt auch heutzutage die Narwale fasst zum Aussterben. Denn manche Muggel zahlen viel Geld (5x soviel, wie wenn sie aus Gold wären) um ein Horn zu bekomme, da man ihnen die unglaubliche Heilkraft der Einhörner zuschreibt. Sie sind sogar überzeugt das wenn ein Einhorn mit seinem Horn einen Toten berührt dieser wieder zu neuem Leben erwacht. Was natürlich quatsch ist einen toten kann man nicht einmal mit Zauberei lebendig machen. Die Narwalhörner sind aus ganz normalen Elfenbein. Auch dem afrikanischen Rhinozeros geht es dank seinem Horn nicht besser. In fast allen Legenden vereinigt das Einhorn alle gute und reine Eigenschaften. Und auch in den verschiedensten Religionen wird es als ein reines Wesen dargestellt. Die einzige Ausnahme bildet Persien, da in diesem Land ein einzelnes Horn ein Zeichen für Grausamkeit ist. Das Shadhahvar wird es dort genannt und wird gefürchtet. Früher war es wie es scheint nicht einmal für die Muggel eine grosse Sache ein Einhorn zu begegnen. Auf vielen Bildern wird von Einhörnern erzählt auch ist war es ein beliebtes Wappentier. Vor dem Mittelalter war das fangen eines Einhornes eine friedvolles Sache. Das Einhorn wurde so wenig wie möglich verletzt und später wieder freigelassen. Zum Glück stirbt ein Einhorn nicht wen man das Horn richtig entfernt, nein es wächst sogar nach. Im Mittelalter erfand man neue und grausame Methoden zum Einfangen des Einhornes (das Mittelalter war allgemein grausam was man an der Hexenverfolgung sieht). Und auch dieses Mal war es die christliche Kirche, die den Impuls dafür gab. Die Muggel sahen den Tod des Einhornes als Symbol für den Opfertod Christi an. Die Jagd auf das Einhorn wurde sogar zur Allegorie auf die Verkündung der Geburt des Heilands durch den Engel Gabriel.
Literatur des klassischen AltertumsVon etwa 400 v. Chr. stammt die erste Beschreibung des Einhornes. Ktesias ein griechischer Arzt beschrieb als erstes das Einhorn. Er beschrieb auch noch andere Tiere und Fabelwesen. Man nimmt an, dass dieser Muggel einen unsere Schutzplätze für die Fabeltiere gefunden hat, obwohl unklar ist wie er die Schutzzauber durchbrechen konnte. Wahrscheinlich hatte er einfach nur Glück. Ktesias beschreibt die Einhörner so: Wilde Esel, die so groß wie Pferde sind, oder wohl noch größer. Ihre Körper sind weiß, ihre Köpfe von dunklem Rot, die Augen von dunklem Blau. In der Mitte der Stirn tragen sie ein Horn von einer Elle Länge (ca. 45 cm); die Wurzel dieses Hornes ist schneeweiß, der vordere Teil ist spitz und von leuchten roter Farbe; Der Mittelabschnitt ist schwarz. Die Beschreibung ging noch weiter mit den wesentlichsten charakteristischen Zügen des Einhorns. Es erklärt auch noch gegen was das Einhorn alles schützt. Seine Behauptungen sind seltsamer Weise ziemlich exakt und die Frage stellt sich ob dieser Muggel nicht eine Hexe kannte oder einen Zauberer der ihn in solche Sachen einweihte.
Bekannte Namen Einhorn (deutsch), unicorn (englisch), licorne (französich), unicornus (lateinisch), monoceros (griechisch), alicorno (italienisch), unicornio (spanisch), unukornulo (esperanto), unicórnio (portugiesisch), eenhoorn (holländisch), yksisarvinen (finnisch), enhörning (schwedisch),enhjørning (norwegisch), karkadann (arabisch), yedinorog (russisch), Kirin (japanisch), K’i-lin (chinesisch). Erstes Auftreten Vor über 5000 Jahren Wohnort Hauptsächlich in Europa, aber auch in Mittel- und Ostasien. Heute fast nur noch in, von Hexen und Zauberer geschützten Gebiete. Aussehen Variiert, bei den Muggel, von Antilope bis zu Tieren mit Ziegenbart und Löwenmähne. Häufigste, und richtige Form ist jedoch die eines weißen Pferdes mit einem in sich gewundenen Horn auf der Stirn. Weniger bekannt ist das schwarze Pferd mit dem blauen, schwarzen oder rotem Horn. Das Horn Ein Pulver des Hornes neutralisiert jegliches Gift. Erweckt aber keine Toten ins Leben. Das Blut Hält einen Todgeweihten am Leben aber zu einem schrecklichen Preis: Man ist für immer verflucht. Jungtiere Die Jungtiere haben normalerweise eine goldene Farbe. Sie sind weniger scheu und lassen sich auch von Knaben streicheln, was bei den Erwachsenen nicht möglich ist.
The last Unicorn
When the last
eagle flies
When first
breath of winter I’m alive! I’m alive!
When the last
moon is cast I’m alive! I’m alive! (aus dem Amerikanischen)
|
© Mondentochter für das GryffTeam 2003 |