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Priori
Incantatem
Priori Incantatem ist der
Fluchumkehr-Effekt. Er tritt nur selten auf, da nicht oft zwei Zauberstäbe,
die im Kern gleich sind, aufeinandertreffen. Denn nur unter dieser
Bedingung kann es dazu kommen.
Treffen sie aber aufeinander und ihre Besitzer zwingen sie, gegeneinander
zu kämpfen, so kommt es zu einer seltsamen Erscheinung. Die Zauberstäbe
werden durch ein Band verbunden und bauen eine Art Käfig um sich
herum auf. Einer der beiden Zauberstäbe zwingt den anderen, die Flüche,
welche er ausgeführt hat, in umgekehrter Reihenfolge auszuspeien. Es
erscheinen dann sogenannte Schatten der Vergangenheit. Sie sind
eine Art Echo und geben denjenigen preis, dem sie schadeten.
Das erste Mal passierte diese Erscheinung bei Helga der Weisen, die
untersuchte, wie Zauberstäbe gegeneinander wirken. Sie kämpfte grade
gegen einen ihrer Helfer mit nicht gefährlichen Zaubern, als plötzliche
die oben genannte Erscheinung auftrat. Sie suchte dann jahrelang nach
einer Erklärung, aber egal mit welchen Zauberstäben sie es versuchten,
die Erscheinung kam nicht wieder. Sie untersuchte die zwei Zauberstäbe,
mit denen sie gekämpft hatten und entdeckte, das beide ein Einhornhaar
als Kern hatten. Als sie dann nach den Einhörnern suchte, von denen die
Haar stammten, merkte sie, dass es nicht zwei, sondern nur ein Einhorn
war, dessen Haar in den Zauberstäben steckte. So unternahm sie weitere
Versuche, mit Zauberstäben, die im Kern gleich waren und es trat jedes
Mal diese Erscheinung auf.
Seit jener, längst vergangenen Zeit gab es nur wenige Zauberer, die diese
Erscheinung je zu sehen bekamen.
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